Biologische Landwirtschaft | Konzept |

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Naturkost erlebt in Deutschland seit einigen Jahren einen enormen Zuwachs. Der Marktanteil an natürlichen Produkten steigt stetig an und immer mehr Verbraucher entscheiden sich beim täglichen Einkauf für hochwertige Bio-Produkte. Doch nicht nur die Verbraucher haben die alarmierenden Zeichen, die uns unsere Umwelt sendet, erkannt, auch viele Landwirte in Deutschland kehren zurück zum biologischen Anbau. Die Wertschätzung unserer Natur und ein umweltbewusster Umgang mit den Böden, Nutztieren und den natürlichen Ressourcen werden immer wichtiger und nehmen mittlerweile einen festen Bestandteil in der deutschen Landwirtschaft ein.

Bio- Landwirte achten beim Anbau ihrer Produkte nicht nur auf eine natürliche und schonende Bearbeitung ihrer Äcker, sondern legen Wert auf die natürliche Erhaltung der umliegenden Tier- und Pflanzenwelt. In der biologischen Landwirtschaft verzichtet der Landwirt gänzlich auf den Einsatz von synthetisch hergestellten Düngemitteln oder Pestiziden, die nicht nur den Boden schädigen, sondern auch Grundwasser und Lebensmitteln mit gefährlichen Giftstoffrückständen verunreinigen. Diese Giftstoffe sind nicht nur für Menschen gefährlich, auch die Tierwelt ist davon betroffen. Bio-Bauern achten besonders auf eine natürlich Fruchtfolge, die den Boden nicht auslaugt, sondern ihn stets mit den lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Neben dem Verzicht auf chemische Pestizide ist auch die Verwendung von natürlichen Düngern, wie Stallmist oder Kompost ein wichtiger Bestandteil des biologischen Anbaus. Den Schutz der Aussaat vor Schädlingen übernehmen auf einem biologisch angebauten Ackerboden vorwiegend die natürlichen Feinde, denen der Bio-Landwirt ein optimales Lebensumfeld zur Verfügung stellt. Aus diesem Grund findet man sehr häufig in der Nähe von biologisch bestellten Feldern außergewöhnliche Lebensräume der unterschiedlichsten Lebewesen und Pflanzen, wie man sie in der herkömmlichen Landwirtschaft kaum noch zu sehen bekommt.

Dieses Umweltbewusstsein endet jedoch nicht auf den Feldern, auch Hof und Stall werden nach ökologischen Gesichtspunkten geführt. Der Respekt vor Tieren, Pflanzen und letztendlich vor dem Menschen ist überall auf einem Bio-Bauernhof zu spüren. Nutztieren steht nicht nur ausreichend Lebensraum zur Verfügung, auch das Futter kommt meist aus hofeigenem biologischem Anbau. Dies sorgt für gesunde und widerstandsfähige Tiere, die im Winter in großzügigen Ställen und im Sommer auf der hofeigenen Weide zu finden sind.

Hinter diesem Bio-Konzept steckt nicht nur ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein, sondern auch ein gewisser ethischer Gedanke, der sich auf den natürlichen Kreislauf von Mensch, Tier und Natur gründet. Bio-Produkte werden mehrfach kontrolliert, bevor sie in den Regalen zum Verkauf angeboten werden können. Die Bio-Landwirte sind hier strengen Kontrollen unterlegen, die die Herkunft jedes einzelnen Produkts dokumentieren. Somit ist es für den Verbraucher sehr leicht nachzuvollziehen, wo seine Milch, sein Käse oder auch die Kartoffel, die er gerade in Händen hält, ursprünglich herkommt.